Der Blankeneser Bürger-Verein ehrt
Heinz Lieven mit der Pfahlewer-Nadel
Am Sonntag, den 17.
Februar 2013, wurde der Blankeneser Schauspieler Heinz Lieven mit der Pfahlewer Ehrennadel des Blankeneser
Bürger-Vereins ausgezeichnet.
Der bedeutende Blankeneser
Künstler und Autor Volker Detlef Heydorn war 2002 als erster mit dieser
Auszeichnung geehrt worden. Die
Ehrennadel des Blankeneser Bürger-Vereins ist mit 500 € dotiert.
Die Ehrung fand im
Vorführsaal des Blankeneser Kinos statt. Der Saal war mit etwa 98 Menschen gefüllt, so dass etliche
Zuschauer über zwei Stunden stehen
mussten. Die übrigen Einlass begehrenden
Zuschauer wurden auf halb zwei
vertröstet, denn nach der Ehrung wurde
der Film „Ein Schauspieler aus
Blankenese“ des Filmregisseurs Claus-Michael Rohne vorgeführt.
Der Teufel steckt ja
immer im Detail und der federführende
Spiritus Rector , also der gute Geist,
war unser Joachim Eggeling, der
wahrlich drei wichtige Blankeneser
Institutionen , wie die GemeindeAkademie mit der Blankeneser Kirche, den Verein
„Historisches Blankenese“ mit Maike und Ronald Holst und den Blankeneser
Bürger-Verein unter einen Hut zu bringen hatte. Diese drei Institutionen waren sehr angetan von der Ehrung von Heinz
Lieven. Besonders auch Herr Sello als guter Freund des Künstlers und Ronald
Holst auch als Freund und Nachbar. Die
Aufgaben wurden verteilt. Wer macht was?
Joachim Eggeling regelte das mit dem Termin und Ablauf der Veranstaltung. Die
GemeindeAkademie machte die Plakatierung, besorgte das Stehpult und die
Bekanntmachung der Veranstaltung während des Gottesdiensts am Sonntag. Viel
Aufregung und Fleiß und guter Wille
waren nötig, bis alles dann losgehen konnte.
Herr Joachim Eggeling
heißt Heinz Lieven und das zahlreiche Publikum willkommen und weist auf die Bedeutung des zu Ehrenden für Blankenese
hin.
Denise von Quistorff von der GemeindeAkademie heißt
das Publikum auch willkommen und sprach in ihrer Laudatio für Heinz Lieven
davon, wie wichtig es ist, das die verschiedenen Institutionen in Blankenese
sinnhaftes tun, damit Blankenese lebenswert bleibt. Die Kirche trägt ihren Teil dazu bei.
Herr Sello als guter
langjähriger Weggefährte und künstlerischer
Begleiter von Heinz Lieven erzählte wie es denn in den Anfangsjahren mit Heinz
Lieven war. Sogar Oskar Kokoschka meinte mal zu Heinz Lieven:“ Junger Mann, Sie
haben es wohl schwer gehabt“. Die Zeit lief davon, so dass Joachim Eggeling
schon strenge auf die Uhr zeigte. Dann wurde die eigentliche Ehrung vorgenommen
durch den Vorstandsvorsitzenden des
Blankeneser Bürger-Vereins, Prof. Dr. Jürgen Weber, der die Pfahlewer-Nadel überreichte und am Revers
von Heinz Lieven schon ein goldenes Abzeichen vorfand. Aber Heinz Lieven
versicherte glaubhaft, dass es sich nicht um ein Parteiabzeichen handelte,
sondern eine Nadel für 50 Jahre Bühnenleben. Eine Urkunde und eine Flasche
Rotwein, sowie für Frau Lieven einen großen Blumenstrauß wurden überreicht.
Auch Ronald Holst hielt seine launige Rede
auf Heinz Lieven und man erfuhr, dass man von Nachbar zu Nachbar auch
mal zu einen Absacker zusammen kam.
Dann begann der
neunzigminütige Film: „Ein Schauspieler aus Blankenese“. Wahrlich ein
interessanter Film über drei Generationen
der Familien Nahter und
Lieven. Eingeschlossen Liebe, Eifersucht
und Mord. Großbürgerliches Ambiente in fünf herrschaftlichen Häusern in
Blankenese und Verlust des gesamten Reichtums in einer Generation. Buddenbrook
lässt grüßen. Da wollte nun der junge Heinz Lieven 1947 in schwerster
Nachkriegszeit ausgerechnet die brotlose Kunst der Schauspielerei lernen. All
dieses wird in den Film erzählt und das Publikum sah gebannt zu, wie ein alter
Herr im Lehnstuhl unprätentiös sein Leben und das seiner Vorfahren erzählte.
Dann ging alles schnell raus aus dem Kinosaal, denn nun strömten schon die Zuschauer rein, die um 12 Uhr keinen Platz
mehr bekommen und abgewiesen wurden. Eine zweite Vorstellung war kurzfristig anberaumt worden.
Eine erfolgreiches Veranstaltung und eine gute Ehrung eines
Blankeneser Bürgers. Herzlichen Dank an den Blankeneser Bürger-Vereins, der
GemeindeAkademie und des Vereins „Historisches Blankenese“.
Heiner Fosseck
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